Die heute noch weit verbreiteten Fichten-Monokulturen in Deutschland stammen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als schnell wachsendes Bauholz dringend benötigt wurde. Die Fichte war aufgrund ihrer Eigenschaften und der geringen Anzahl an Schädlingen damals eine sinnvolle Wahl. Seit dem Sturm „Wiebke“ im Jahr 1990 wird jedoch gezielt ein Waldumbau betrieben: Förster achten bei Neupflanzungen auf standortgerechte Baumarten, um widerstandsfähigere Mischwälder zu schaffen.
Da sich Wälder jedoch nur über lange Zeiträume verändern, wird dieser Prozess voraussichtlich erst in 80 bis 100 Jahren abgeschlossen sein. Besonders in Staats- und Stadtwäldern sind durch jahrzehntelanges Engagement bereits große Fortschritte erzielt worden.